Die Dame auf dem Foto ist übrigens meine Sekretärin Coacalina. Der Name bedeutet "Licht des Hauses" auf elbisch, und das ist sie in der Tat, wenn auch ab und zu ein bisschen zickig. Aber genau das macht ihren besonderen Charme aus. Natürlich bestimmt sie, wann geschrieben und wann geschmust und wann mir auf die Finger gehauen wird, wenn ich nicht pariere. Und wann es Zeit ist, mir auf den Rücken zu steigen und in meinen Haaren zu wühlen und mir ihn die Ohren zu schnurren. Und der Notizblock und die Stifte gehören ihr. Punkt. Basta. Wenn ich brav bin, darf ich sie auch mal benutzen.
So aber jetzt zum Thema.
Die Idee war ja, für den dritten Teil meiner Trilogie alles erst einmal zu planen und erst dann mit dem Schreiben des eigentlichen Textes zu beginnen. Seufz. Planen macht Spass und ist spannend und ich bin auch schon ganz weit damit gekommen. Gestern habe ich den Ordner aufgeräumt und mit neuen Registern bestückt. Ja, ich habe einen echten Ordner, nicht nur einen im Computer. Ich habe es gerne sinnlich zum Anfassen und bunt. Und ich schreibe gerne zwischendurch mit der Hand, vor allem Notizen aber auch mal Kapitelpläne oder ganze Szenen oder die Biografie oder das Charakterbild einer Figur. Je nach Lust und Laune. So. Es fehlen noch die detaillierten Steckbriefe (habe so was auch für die Schauplätze gemacht, wie es das für Figuren gibt) für die Städte die neu dazu kommen und Erweiterungen für die schon bekannten (vom zweiten Teil) und eine genaue Chronologie der verschiedenen Handlungsstränge. Diese Zeitlinie kommt als Nächstes dran. Dafür hab ich vor ein paar Tagen einen super Tipp auf einer Autorenseite gefunden. Danach dachte ich, da hätte ich auch selber drauf kommen können (haha), immerhin kenne ich das ja auch vom biografischen Schreiben. Auf jeden Fall eine tolle Idee und grosse Hilfe. Der Vorschlag war, das mit einer Excel Tabelle zu machen, aber ich werde es wohl von Hand zusammen basteln. Oder mit Kärtchen auf der Korkpinnwand. Das macht mir mehr Spass. Die Idee ist, verschiedene Spalten zu machen für die Handlungsstränge oder verschiedenen Protagonisten, deren Aktionen ja aufeinander abgestimmt sein müssen bzw. logisch und spannend zusammen passen sollten. Und dazu kann ich noch das Wetter, Tageszeit und was es sonst noch so zu beachten gibt, damit alles zusammen passt, dazu nehmen.
Aber eben, bei all der Planerei ist meine intuitive Schreibseite immer zappeliger geworden und jetzt hat sie es nicht länger ausgehalten. Ich musste einfach losschreiben mit dem ersten Kapitel. Denn ich habe es seit Tagen in mir herum getragen. Die Figuren, die daran beteiligt sind, huschten ständig durch meine Gehirngänge, haben mir in die Ohren geflüstert, aus meinen Augen geschaut, mir den Ort, wo das Kapitel spielt bis in den letzten Winkel gezeigt und mir ihre tiefsten Gefühle offenbart. Sie wollten jetzt einfach endlich aufs Papier, bzw. in die Datei rüber wechseln. Ich habe nachgegeben und es hat so gut getan. Da stehen sie jetzt also schon, die ersten vier Seiten des ersten Kapitels vom dritten Teil. Und jetzt werd ich daran weiter schreiben....
Kommentar schreiben