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Ideen sammeln

Heute ist wieder so wunderbares Schreibwetter. Grau und nass und kalt. Wind und Regen. Aber wie das so ist, gab es heute Vormittag noch andere Pflichten. Wieso kommt das Schreiben immer zuletzt? Nicht immer, aber zu oft. Termine sind schuld. Das, was eine Deadline hat, kommt halt zuerst dran. Wie auch immer. Die Inspiration mit dem Film gestern hat gewirkt. Mein Notizheft hat ein paar leere Seiten weniger und meine Finger taten mir weh. Und abends bei der Meditation sah ich plötzlich einen der neuen Schauplätze deutlich vor mir. Grossartig. Und zwar die Stadt auf der Insel Gullnagär. Wie das dann aussehen wird, verrate ich hier natürlich nicht. Meditation ist klasse! Aber das wars dann mit meditieren, denn ich wollte das sofort aufschreiben. Danach ging ich glücklich ins Bett und da lief das Kopfkino weiter. Die Stadt und dessen Bewohner nahmen noch mehr Gestalt an, es hat sich eine neue Figur vorgestellt, die mitspielen will und daraus ergab sich dann schon ein Teil der Handlung dieses Kapitels. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als schon im Bett, wieder raus zu hüpfen und den Notizblock wieder zu holen. So funktioniert das oft bei mir. Da ist ein Bild und dann geht das Kino im Kopf los und ich fange an, dazu Fragen zu stellen. Wenn das so ist, wie kommt das? Und wenn das so ist, muss dann nicht das so sein? Und was war damit? Und wer ist da und wie sind die und was tun die und wie leben die? Und welches Material usw.? Mit solchen Fragen wachsen Schauplätze, erwachen Figuren zum Leben und nimmt der Plot Gestalt an. Und Widersprüche werden aufgedeckt. Manche Antworten zeigen sich gleich, andere reifen erst eine Weile vor sich hin, bevor sie gepflückt werden können. Auf jeden Fall macht es riesig Spass. Heute Morgen hab ich noch einen Ausflug nach Silberstadt gemacht.

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