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Wie können wir an einer besseren Welt mitbauen?

Wir leben in einer Matrix des Kollektivismus, das heisst, der Gleichmacherei, in der die Gleichgemachten auf der untersten Stufe der Hierarchie stehen. Der Wandel, der im Gange ist, geht davon weg und hin zu einem Miteinander ganz unterschiedlicher individueller Menschen, zwischen welchen es keine Hierarchie mehr gibt und die sich gerade durch ihre Verschiedenheit verbunden fühlen, weil sie wissen, dass sie sich ergänzen und jeder ein Mosaiksteinchen in einem prachtvollen Bild ist. Diese Individualität wurde bei uns von klein auf mehr oder weniger unterdrückt. Sie war unerwünscht, galt als unnormal oder sogar als psychisch auffällig bis krank. 

Jetzt dürfen wir erkennen, dass wir nie verkehrt waren und dass genau in unserer Individualität unser Geschenk liegt, welches wir in die Welt bringen dürfen, um sie wieder zu dem Paradies zu machen, das sie ja im Grunde schon ist. Um unserer Einzigartigkeit auf die Spur zu kommen, also um herauszufinden, was unser Geschenk für die Welt ist und um wieder zu unserer Individualität zu finden, ist es notwenig, dass wir wieder lernen, uns nach innen zu orientieren, auf unser Herz zu hören und uns nicht mehr mit andern vergleichen, denn wir wollen ja eben nicht gleich, sondern einzigartig sein. Das heisst, wir müssen auch gar nichts mehr so tun, wie es andere tun oder vorsagen. Es gibt in unseren Herzen keinen Raum für: „Ich sollte doch das tun, weil andere es auch tun“ oder: „Um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, muss ich das tun, weil bestimmte Menschen das als die richtige Vorgehensweise erklärt haben.“ Das alles spielt sich in den Räumen unserer Ängste ab, die uns unablässig Sätze einflüstern wie: „Wenn du nicht gleich bist und dich nicht gleich verhältst wie die anderen, wirst du ausgeschlossen. Dann gibt es für dich keine Liebe.“

Das Beste, was wir tun können, um an einer neuen, schöneren, liebevolleren Welt mitzubauen, ist meiner Ansicht nach, uns unserer Individualität wieder voll bewusst zu werden und unser Geschenk an die Welt in uns auszugraben und zu leben. Das muss nichts Grosses sein, kein bedeutendes Werk oder Projekt. Es genügt vollkommen, einfach nur wir selbst zu sein, unserem Herzen zu folgen und die Entscheidungen zu treffen, die sich für uns richtig und stimmig anfühlen.  

Eine friedliche Welt wird bestimmt nicht durch kämpfen entstehen, weder durch das Kämpfen gegen uns selbst noch gegen irgendetwas, seien es Massnahmen oder das System als solches. Kampf ist immer Krieg und damit keine aufbauende Energie. 

Jedes entschiedene innere (und bei Bedarf auch äussere) Nein zu allem was uns und dem Leben an sich schadet und damit ein klares Ja für uns und das Leben ist ein Licht, das die Dunkelheit erhellt. 

Seien wir für das, was wir uns auf dieser Erde und in unseren Leben wünschen und geben wir unsere Energie dort hinein wie Wasser, das wir regelmässig einer schönen Blume geben, damit sie wächst und gedeiht. Die andere giftige Pflanze giessen wir einfach nicht mehr und sie wird irgendwann verwelken auch wenn ihre Wurzeln noch tief in den Boden reichen mögen.

 

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