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Die Natur ist der Schlüssel zu uns selbst

Sie zeigt uns, wie Leben geht, weil sie das Leben selbst ist. Das sogenannte "Leben", das wir bisher geführt und gekannt haben, fand ausserhalb der Natur statt. Sie war gerade mal eine schöne Kulisse dafür. Das Leben war eher ein Nebel, durch welchen wir jetzt langsam wieder der Sonne entgegen gehen. Den Weg dahin zeigt uns eben die Natur. Es liegt an uns, ihre Sprache wieder lesen und verstehen zu lernen. Ich möchte hier versuchen, einige ihrer Aussagen zu übersetzen:

 

Nach jedem Winter folgt ein Frühling. - 

Nach jeder Krise im Leben kommt wieder eine freudvolle Zeit, ein Neubeginn.

 

Im Winter ist Ruhephase und die Natur bereitet sich auf den Frühling vor, sammelt neue Kräfte, um die Knospen, Blüten und Blätter spriessen zu lassen.

Auch wir brauchen Ruhephasen, Zeiten der Entspannung und des „Nichtstuns" und der Innenschau, wo wir neue Kräfte sammeln und Inspirationen und neuen Ideen Raum geben können.

 

Ein Same keimt und die Pflanze wächst nur auf dem passenden Boden. - 

Genauso brauchen wir das richtige Umfeld, damit wir unsere Fähigkeiten entwickeln und sich unsere Individualität entfalten kann.

 

Je vielfältiger ein Ökosystem ist und umso mehr Lebensräume für verschiedene Lebewesen vorhanden sind, desto stabiler ist es. - 

Würdigen wir auch wieder unsere Unterschiedlichkeit und Individualität und nutzen diese, um unser Miteinander reicher und unsere Gemeinschaften stabiler zu gestalten.

 

Je gesünder, strukturierter (viele unterschiedliche Wurzelkanäle, Bodenlebewesen) und damit fruchtbarer die Erde ist, desto weniger Schnecken, Wühlmäuse und andere "Schädlinge" fressen meine Pflanzen weg. -

 Je gesünder mein innerer Boden ist, indem ich alte hinderliche Glaubenssätze auflöse, indem ich Traumata heile und zu mehr Selbstliebe finde, desto weniger bin ich angreifbar für Negativität von aussen und durch meine eigenen Gedanken, für Ängste, Zweifel und andere "Schädlinge". Und umso leichter fällt es mir, zu erkennen, dass diese "Schädlinge" mir zeigen, wo mein Boden sich noch mehr Humus wünscht.

 

Das Leben ist Fülle - es gibt keinen Mangel.  

Wer zeigt uns das deutlicher als die Natur? Alles ist in Überfülle vorhanden, wenn wir die Natur walten lassen und nicht störend eingreifen wie bisher. Es wächst genug Nahrung für alle und in einer Vielfalt, die so üppig ist, dass wir nur einen Bruchteil davon kennen. 

 

Das führt zumindest mich ins Vertrauen, dass für uns gesorgt ist und dass wir in einer solchen Überschwänglichkeit geliebt werden, dass ich es nicht fassen kann.

 

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