· 

Die ganze Natur ist eine Melodie, in der eine tiefe Harmonie verborgen ist. (Johann Wolfgang von Goethe)

Es gibt nichts zu verbessern an der Natur. Sie ist vollkommen und sie macht keine Fehler. Wir sind es, die verlernt haben, im Einklang mit ihr zu leben, die vergessen haben, dass wir selbst Natur sind. Wir haben vergessen, dass wir ihre Kinder sind und sie unsere Mutter ist. Wir haben verlernt, ihre Sprache zu verstehen und zu sprechen. Es ist Zeit, uns zu erinnern.

Den Kampf gegen alles und jeden, den wir von klein auf beigebracht bekommen haben, haben wir in die Natur gebracht und sie zu unserem Feind erklärt. Wir halten uns für klüger als sie und glauben, sie unterdrücken zu können. 

 

Natur ist Leben. Das lässt sich auf Dauer nicht unterdrücken. Es rebelliert, denn es will seine Fülle verschenken, es will lieben und in einer bunten wilden Vielfalt miteinander verbunden sein.

 

Wir denken noch im Mangel und im Gegeneinander, deshalb sprechen wir von Schädlingen und Nützlingen, von Nutztieren, von Unkraut und davon, dass die Natur fehlerhaft ist. Was für ein Trugschluss. Wir sind es, die die Harmonie gestört haben und es sind unsere Fehler, nicht jene der Natur, welche wir jetzt zu spüren bekommen.

 

Es ist Zeit diesen Kampf zu beenden, wie alle anderen Kämpfe auch, und uns wieder der Liebe zu öffnen. Sie ist die einzige Wahrheit und sie birgt so viele Wunder. Öffnen wir unsere Sinne wieder für sie und beginnen hinzusehen, zu lauschen, zu fühlen, zu berühren und treten aus der Trennung heraus in die Verbundenheit. Sehen wir ihre von uns so genannten Unzulänglichkeiten als Wunden, die wir Mutter Erde zugefügt haben und fragen uns, was wir ihr geben können, um sie zu heilen. So können wir die Harmonie wieder herstellen, in der Natur und in uns selbst, denn wir sind eins. Und so werden wir die Sprache der Natur wieder verstehen lernen und ihre Melodie in unseren Herzen hören.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0