Zu welcher Sorte gehörst du?
Wenn du mit jemandem redest, hörst du dann auch hin und nicht nur zu?
Gibst du dem anderen Raum, sich zu entfalten; um zu sagen, was er möchte, denkt und fühlt?
Oder wartest du schon während er redet darauf, selbst wieder zu sprechen?
Hast du deine Antwort schon parat, bevor der andere zu Ende gesprochen hat?
Gibst du gleich deine eigenen Erfahrungen weiter oder bist du erst einmal ganz beim anderen und dessen Geschichte, dessen Erleben und Gefühlen?
Kannst du diese würdigen, mit dem anderen mitfühlen, ihm Verständnis schenken und deine eigene Geschichte erst einmal zurückhalten?
Kannst du auch schweigend bei ihm sein? Ohne gleich eine Lösung und eine Antwort bereit zu haben?
Kannst du dem anderen den Freiraum geben und warten, bis er seine eigene Antwort findet?
Neigst du zu langen Monologen? Fällst du anderen oft ins Wort oder lässt du sie ausreden und machst auch mal eine Pause, um anderen die Gelegenheit zu geben, das Wort zu ergreifen?
Glaubst du, das, was du zu sagen hast, ist wichtiger als das des anderen?
Oder glaubst du, du hast überhaupt nichts Wichtiges zu sagen, und es interessiert sowieso niemanden, was du sagst?
Behältst du deine Worte und deine Sichtweise lieber für dich, weil du Angst hast, damit anzuecken und nicht mehr gemocht zu werden?
Beobachte dich einmal bei deinen nächsten Gesprächen.
Sei ein Lauscher, ein Raumgeber, ein Verständnisschenker, ein Zugewandter, ein Türöffner.
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