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Demut ist der Mut zu dienen

Dienen heisst, seinen Seelenauftrag zu erfüllen und das tun wir, wenn wir unserem Herzen folgen und auf die leise Stimme in uns hören, die uns den Weg weist. Ihr zu folgen, erfordert oft sehr grossen Mut, denn sie ruft uns auf, unsere Komfortzone zu verlassen, unsere vermeintlichen Sicherheiten aufzugeben und bereit zu sein, alles zu verlieren, woran wir glauben uns festhalten zu können. Die Demut ist die Zwillingsschwester der Hingabe und die fordert uns auf, unsere Kontrolle aufzugeben und uns vom Leben führen zu lassen. Dienen heisst auch, seinen Platz in der Schöpfung einzunehmen, sich als Teil davon zu begreifen. Es heisst, sich zu erinnern an die eigenen Fähigkeiten und sie seinen Mitgeschöpfen, ob Menschen, Tieren oder Pflanzen und Mutter Erde, den Naturgeistern, zur Verfügung zu stellen und von ihnen zu lernen. Dienen heisst, sich aus freiem Herzen zu verströmen und der oder das zu sein und zu leben, was man ist. Um diesen Mut zum Dienen zu finden, ist es erforderlich, dass wir in uns hineintauchen und uns erforschen. Zum einen, um das zu finden und aus dem Weg zu räumen, was uns daran hindert, uns der Liebe und dem Fluss des Lebens hinzugeben, und damit dem Dienen, dem Erfüllen unseres Seelenauftrages. Vielmehr als ein Auftrag ist es wohl eher der Wunsch unserer Seele. Zum anderen, um uns an eben diesen Wunsch zu erinnern, um uns an die Fähigkeiten zu erinnern, die wir mitgebracht haben und um die Freude, sie zu leben, wieder zu entfachen und sie zum Feuer der Begeisterung auflodern zu lassen, welches alle noch vorhanden Ängste verbrennt. Ganz besonders auch die Angst vor unserer Grösse und unserer Schöpferkraft. Demut ist somit auch der Mut das zu sein, was wir sind. Wahre Menschen.

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