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Liebe ist eine Entscheidung

Liebe ist eine Entscheidung, die ich jeden Tag aufs Neue treffen kann. Nicht nur jeden Tag, sondern jede Stunde, jeden Moment. Es bedeutet, ja zu sagen zu dem, was ist,  mich dem hinzugeben, was mir das Leben gerade zeigen will. 

Mich für die Liebe zu entscheiden heisst, ein inneres (und auch äusseres) Lächeln aufzusetzen und für die Bilder zu danken, die mir der Spiegel Leben zeigt. Es geht darum, ja zu sagen, zu allem, was in mir ist und es liebevoll in mein Herz zu nehmen als ein Teil von mir. 

Es heisst, mich achtsam zu beobachten. Lasse ich mich von meinen Gedanken in den Sog meiner Muster ziehen oder gebiete ich Einhalt, indem ich die Entscheidung treffe, diesen Gedanken nicht zu folgen. Ein liebevolles aber bestimmtes Nein zu sagen: Dahin gehe ich nicht mehr, diese Gedanken und Gefühle nähre ich nicht mehr.

Die Entscheidung für die Liebe zu treffen bedeutet für mich, dass ich einen Standpunkt einnehme, wie ein tief verwurzelter Baum, dass ich jede Entscheidung daran messe, ob sie der Liebe und dem Leben dient. Es heisst, diesen Werten zu folgen, auch wenn sie mich aus meiner Bequemlichkeit, meinen Gewohnheiten, den Ausreden meines Egos und allen Widerständen und Ängsten, die da noch sind, herausdrängen. 

Mich für die Liebe zu entscheiden, heisst für mich, mich letzteren zu stellen, sie mutig zu mir einzuladen, mich mit ihnen zu einem Tee hinzusetzen und einmal genau zu lauschen, was sie mir erzählen möchten und das Geschenk, sie durchfühlen und integrieren zu dürfen, anzunehmen, weil ich weiss, dass danach mehr Liebe in mir frei wird. 

Mich für die Liebe zu entscheiden heisst, mich für mich zu entscheiden, dafür, ganz und heil zu werden. Es bedeutet auch, meine Schritte dort hin zu würdigen und wertzuschätzen, auch wenn sie noch klein und manchmal zaghaft sind. Und es bedeutet, mich zu ermuntern und zu ermutigen, jeden Tag einen weiteren Schritt zu gehen.

 

 

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